2008_05_01 Paddeln & Zelten II

Vier freie Tage am Stück. Juhu! Was machen wir? Paddeln in Mc Pom. Vorfreude!

Als der Großteil der Gruppe Mittwochabend am Zeltplatz ankam, wurde sie sofort mit köstlichen Gulaschsuppe versorgt, wobei sich WOTs mit Nicht-WOTs in gemütlicher grün-weißer-Pavillon-Atmosphäre vertraut machen konnten.

Für den darauf folgenden Donnerstag gab es viele Namen: 1. Mai, Himmelfahrt, Vater- oder Männertag... auf dem Plan stand jedenfalls „Gammeltag“. Als solchen konnte man ihn entweder sportlich zum Federball- oder Tischtennisspielen nutzen, man konnte dem eintrudelnden Rest beim Zelte aufbauen zuschauen, auskatern oder eben munter weiter trinken. Und damit sich der ganze Alkohol im Bauch nicht so alleine fühlt, wurde für kullinarische Versorgung gesorgt, welche in Form eines riesigen über dem Feuer gedrehten Stück Schweins mit der dazugehörigen Portion Sauerkraut daherkam. Den übrigen Abends verbrachte dann die versammelte Gruppe am Feuerchen, bevor sie sich nach und nach auflöste um sich in die Schlafsäcke zu kuscheln und vom nächsten Tag zu träumen...

Der vom Wetterbericht als sonnig gemeldete Freitag war zwar etwas verregnet, dafür wurden wir auf unserer Erwärmungspaddeltour auf dem wunderschönen Mössensee aber mit der kurzen, wenngleich nicht leichten Abkürzung durch einen von Stephan empfohlenen Kanal entschädigt. Wunderschöne Fauna und Survivaltraining für Anfänger inklusive. Aber irgendwann hatten wir uns dann aus dem Schlamm ins Freie geschoben und verbrachten das verbliebene Drittel des Tages in Peetsch auf der Bowlingbahn und der dazugehörigen Pizzeria, welche wir nicht ohne Gratis-Kümmerling verlassen sollten. Ein besonderes Lob möchte hierbei noch nachträglich an die unendliche Geduld des Küchenteams gerichtet sein. Nachtwanderung zurück. Schlafen.

Nächster Tag. Blinzeln, Schlafsack auf, Zelt auf: Boah, Sonne!!! Nach dem brötchenhaltigen Frühstück machten wir uns Samstag dann alsbald auf zur geplanten Ganztags-Paddeltour. Hier konnte jeder große Web.O-Troniker den kleinen Hobby-Fotografen in sich entdecken, denn Motive gab es wohl genug: schöne Landschaft, fröhliche Gesichter, das Schleusen, die wohlverdiente Mittagsrast in der Fischräucherei, die Galleonsfigur auf dem Dreierkajak... Ach schön war´s. Der Abend wurde mit einer leckeren Grill-Session zelebriert, wobei wir uns an Steaks, Würstchen; Salat (mit aller versammelter weiblichen Kraft hergestellt) Foliekartoffeln und Swantjes delikaten Soßen laben konnten. Oh ja, das hat geschmeckt! Danach waren wir dann auch alle bereit für das mit einem mächtigen „Kawoom“ eingeleiteten Feuerwerk, welches von unserem hauseigenem, staatlich geprüften Pyrotechniker initiiert wurde.

Seit jeher haben Samstage die seltsame Angewohnheit, dass ihnen Sonntage folgen und eben dieser stand im Namen der Abreise. Deswegen hieß es noch ein letztes Mal, alle verbliebenen Kräfte zu mobilisieren, welche wir dann zum Zusammenpacken, Verabschieden und für die Heimfahrt nutzten.

Was uns von den vier Tagen nachträglich bleibt, sind nicht nur unsere nun gestählten Oberarme und die Unmengen illustrierender Fotos sondern vor allem viele schöne Erinnerungen an einen gemütlichen, lustigen und perfekt ausgenutzten gemeinschaftlichen Kurzurlaub.

Anne (Schwieger-WOT in spe)